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  • Theater im Bahnhof - Operation Wolfshaut
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    Operation Wolfshaut ist eine theatrale Dorfsoziologie, ein Stück über die Nachbeben der Kriegszeit in Österreich und eine Analyse von Verdrängungsmechanismen und der Kultur des Vermeidens. Für die Operation Wolfshaut begeben sich zwei Theatermacherinnen aufs Land, um mit ZeitzeugInnen Interviews über die Nachkriegszeit zu führen. Die Gespräche erinnern an den Roman Die Wolfshaut, in dem Hans Lebert die kollektive Verdrängung im Nachkriegsösterreich beschreibt. Davon inspiriert, beginnen die Theatermacherinnen mit einem zum Scheitern verurteilten Probenprozess: Sie lassen eine ländliche Gruppe die Motive und Rituale eines Dorfes improvisieren, die von Abgründigkeit bis zu Absurdität reichen. Der eigenen Realität kommen alle dabei ein bisschen zu nahe. Hackordnungen und Atmosphären, Männer- und Frauenbilder und das Spiel zwischen einer Gruppe und ihren Außenstehenden werden offengelegt. Das Dorf als Phänomen, sein Verhältnis zur Stadt und sein dunkles Geheimnis geraten in den Blick.

    Das bekannte Ensemble Theater im Bahnhof arbeitet erstmals mit dem Gaststubentheater Gößnitz zusammen, das sich zum Ziel gesetzt hat, das heimische Laientheater um eine neue, unverwechselbare Facette zu erweitern. www.theater-im-bahnhof.com; www.gaststubentheater.at

    Regie Ed. Hauswirth Mit Andreas Gößler, Pia Hierzegger, Elisabeth Holzmeister, Markus Kohlbacher, Eva Maria Krammer, Helene Krammer, Andreas Schmidt, Klaus Schmidt-Puffing Ausstattung, Bild und Ton Johanna Hierzegger Produktion Christina Romirer

    Spielort

    Weitere Termine

TiB – Theater im Bahnhof

Das Theater im Bahnhof (TiB) aus Graz ist das größte professionelle freie Theaterensemble Österreichs. Das TiB versteht sich per Eigendefinition als zeitgenössisches Volkstheater und setzt sich seit seinen Anfängen mit österreichischer Identität zwischen Tradition und Pop auseinander. Ca. 18 Künstlerinnen und Künstler arbeiten kontinuierlich an der Formulierung eines individuellen, zeitgenössischen Theaterbegriffs.

Wir sind davon überzeugt, dass eine intensive Beschäftigung mit Umgebungen unsere Arbeitsweisen verändern und inspirieren wird. Wir versuchen dabei, unsere bisherigen Kenntnisse und Haltungen zu überprüfen: wir werden selbstverständlich politisch denken, das Gefundene mit dem Eigenen in Beziehung setzen, uns durch die Arbeit verändern lassen. Wir werden das spielerische Ich unseres Ensembles hochhalten. Es soll ein Spaß sein und Sinn stiften. Verstörungen inklusive. Das TiB macht weiterhin zeitgenössiches Volkstheater für StädtebewohnerInnen und LandpomeranzInnen.

Der Gestus des Aufzeigens war vorgestern, der Gestus der Selbstbezogenheit gestern, heute und morgen geht es um Anwesenheit und Handlung. Die radikale Anwesenheit eines Theaters im öffentlichen Diskurs, das Reden, obwohl man nicht gefragt wird, das In-Anspruch-Nehmen von relevanten Positionen, das Aneignen und das Verweigern. Die Künstler müssen sich angreifbar machen, während sie sich das Terrain erobern, das ihnen die Kraft gibt, gesehen und gehört zu werden


Vollständiges Portfolio von TiB – Theater im Bahnhof