Dinis Machado
Black Cats Can See In The Dark But Are Not Seen
Ein Fahrrad wird repariert. Das Publikum lauscht fiktiven Tagebucheintragungen, Briefen und Notizen. Fotos und Live-Videobilder werden auf eine Leinwand projiziert. In diesem Ambiente arbeiten drei Männer, auch der portugiesische Choreograf Dinis Machado selbst, überwiegend recht entspannt an einer poetischen Architektur aus Schachteln, einem kleinen Tisch mit Pflanzen, Farbe, Performance und einem Solo-Tanz. Eine Schachtelwand entsteht und wird weiß angemalt – auch darauf flimmern Fotos. Am Ende bleibt nichts von materiellem Wert. Nur Erinnerungen an ein so leichtes wie dunkles Performancewerk, ein kunstvolles Gedankenspiel voll geheimnisvoller Kraft. „ ‚Black Cats ...’ entstand aus meiner Faszination für provisorische Strukturen und nomadische Lebensweisen. Ich wollte allerdings kein Stück ‚über’ Nomadentum machen, sondern eine ‚nomadische Performance’ “, sagt der von Portugal nach Schweden übersiedelte Performer – und so bilden die aktuellen ökonomischen Krisen innerhalb Europas den durchaus materiellen Hintergrund dieser aktivistischen Poesie.
Österreichische Erstaufführung
Stückdauer: 55 min.
Die [8:tension] Young Choreographers’ Series präsentiert seit nunmehr 13 Jahren Arbeiten einer neuen Choreograf_innen-Generation. Die heuer 14 [8:tension] Performances sind zudem für den renommierten Prix Jardin d’Europe nominiert, bestehend aus dem mit € 10.000 dotierten Jurypreis sowie dem brandneuen Fan Award, bei dem Ihre Stimme gefragt ist!
[8:tension] Abo - - - THE CONTEMPORARY SUBSCRIPTIONMORE