Götterblues
Ein Stück für eine Tänzerin, mit Dingen, Klängen und analogen Projektionen.
Konzept: Peter Ketturkat
Mit Katharina Weinhuber (Tanzperformance, Klänge) und Peter Ketturkat (Theater der Dinge, Texte, visueller DJ, Instrumente)
Von fernen mythologischen Zeiten bis in unsere Tage schwirren Gedanken und Gestalten durch unsere Hirne, die sowohl ihre Erscheinung, als auch ihren Namen ändern. Und weil sie einen Ausdruck suchen, manifestieren sie sich für uns in Bildern, Klängen, Ornamenten, Dingen, Geräten, Texten, Schatten und Gedichten. Man nennt sie Götter oder Heilige, Naturphänomene oder Lichtstimmungen, manisches oder depressives Material der Psyche, je nach der Denkschule, die man durchlaufen hat.
Mit antiken, mittelalterlichen und neuzeitlichen Texten von der griechischen Mythologie über Nikolaus von Cues und Conrad Celtis bis zu Smohalla, Friedrich Hölderlin, Rainer Maria Rilke, Wilhelm Müller und Hugo von Hofmannsthal.
SIEBE(N)
ein TextTanzstück
Text: Bodo Hell
Musik: Renald Deppe und Partner
Choreographie: Hans Fors und Kompanie Vonnunan
Performance: Anna-Lena Häußler, Eva-Maria Koch, Welmoed Kollewijn, Lisza Loidl, Ilona Mehlhorn, Rosalie Bärbel Stark, Kirsten Wiebers
Zehn Lebensabrisse heiliger Frauen der unterschiedlichsten Intensitäten durch die Jahrhunderte. Diese beispielhaften Viten wurden den Tänzerinnen auf den Leib geschrieben und mit diskreter musikalischer Akzentuierung gestaltet. Dabei spielt die Bewegung mit den Klängen von Musik und Sprache, verschmilzt ganz mit deren Rhythmen und deckt so auch Unausgesprochenes auf.
Was haben wir heute mit heiligmäßigen Vorbildern und Vorläuferinnen zu tun und welche auch ambivalenten Anreize stecken in solch exemplarischen Lebensläufen? SIEBE(N) öffnet einen thematischen Raum, gibt aber keine Antworten.
www.vonnunan.com