»Virtuoser Tanz über die Schrecken des Krieges. – Ein großer, bedeutender Tanzabend.«
(Hamburger Abendblatt)
Die aus Ungarn stammende Choreografin Eszter Salamon konnte bereits mehrfach ihr Gespür für Tanz, Musik, Licht und Bühnenraum unter Beweis stellen und begeisterte zuletzt mit Tales of the Bodiless das Wiener Publikum. In ihrer aktuellen Arbeit MONUMENT 0 – Haunted by wars (1913-2013), dem ersten Teil einer Serie, die sich mit Choreografie und Geschichte befasst, untersucht sie die vergangenen 100 Jahre als globale Kriegsgeschichte. Gemeinsam mit sechs TänzerInnen studierte sie Stammes- und Volkstänze, sowie populäre Tanzformen ein, die nur eine Gemeinsamkeit haben: sie kommen aus Kulturen, die in den letzten 100 Jahren durch kriegerische Einbrüche geprägt wurden. An diesen kriegerischen Auseinandersetzungen war die westliche Welt nie unbeteiligt und doch liegen ihre Schauplätze nicht in Europa.
Chronologisch, mit dem Ersten Weltkrieg beginnend, bringt sie diese Tänze auf die Bühne. Die maskierten TänzerInnen trommeln, tanzen, summen, singen und verausgaben sich bis zum letzten. Sukzessive baut sich Salamons Idee einer alternativen Weltgeschichte auf – die der Opfer, der vergessenen, verlorenen, vernichteten Kulturen und Rituale