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  • Benefizveranstaltung für die Überlebenden von Ayotzinapa, Mexiko. KosmosTheater
    @ KosmosTheater

    Paulina
    Solo-Theaterperformance

    Regie: Jessica Walker | Licht: Christopher Klettermayer | Sprache: Spanisch mit deutschen Untertiteln (Wiener Festwochen, übersetzt von Monika Kalitzke, Adaption Dana Dyzak )
    Mit: Clemence Caillouel
    Entstanden im Experimental Teatro Laboratorio in Barcelona

    Danach:

    Machismo und Kapitalismus: Der Fall Juárez
    Videointerview

    Mit: Mariel Rodriguez, Sayak Valencia
    Spanisch mit deutschen Untertiteln

    Im Juni lädt das Kollektiv Solidaridätsaktion mit Mexiko - Österreich im Rahmen der Vortragsreihe „Ayotzinapa: das Erwachen Mexikos“ zu zwei Abenden Diskussion, Theater und Reflexion zum Thema Genozid an Frauen in Mexiko ins KosmosTheater ein.

    Den Auftakt macht die Solo-Theaterperformance „Paulina“, eine Adaption von Angélica Liddells Stück „La Casa de la Fuerza“, das 2012 mit dem Premio Nacional de la Literatura Dramatica ausgezeichnet wurde. Paulina Elisabeth Lujan Morales, eine von unzähligen ermordeten Frauen in Mexiko, wurde mit sechzehn Jahren verstoßen, vergewaltigt und nahe der amerikanischen Grenze in Chihuahua, Mexiko getötet.

    Nachfolgend wird im Rahmen eines Videointerviews mit Sayak Valencia (feministische Philosophin, Forscherin und Professorin am Colegio de la Frontera Norte in Tijuana, Mexiko) über die Beziehungen zwischen Globalisierung und Marktliberalisierung sowie Geschlechteridentitäten im Patriarchat gesprochen.

    Spielort

    KosmosTheater
    Siebensterngasse 42
    1070, Wien

    Weitere Termine

KosmosTheater

Facts

Das modern ausgestattete, multifunktionale Theater mit insgesamt 850 m2 verfügt über einen flexiblen Theatersaal (200 m2) und zwei Bars auf zwei Ebenen und steht in spielfreien Zeiten auch für Einmietungen zur Verfügung.

Das KosmosTheater wird von der Stadt Wien und vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur gefördert.

 

Mission Statement

Das KosmosTheater ist die führende Wiener Bühne mit Ausrichtung auf Genderthematik.
Das KosmosTheater ist zeitgenössischer Kunst aller Sparten sowie interdisziplinären Projekten gewidmet.
Das KosmosTheater versteht sich als kreativer Ort der Vernetzung auf lokaler und internationaler Ebene.
Das KosmosTheater setzt sich in seinen Produktionen mit Rollenklischees auseinander.
Das KosmosTheater fördert Künstlerinnen, insbesondere auch in Leitungspositionen.
 

Herstory

1998, ein Jahr nach dem ersten österreichischen Frauenvolksbegehren, gründeten Künstlerinnen den Verein LINK.* Verein für weiblichen Spielraum.
Nach einem Konzept von Barbara Klein forderte LINK.* ein Zentrum für Kunst und Politik, das ausdrücklich Künstlerinnen gewidmet ist, ihren Arbeiten, Lebensentwürfen, Utopien und Visionen Raum gibt und diese stärker in der Öffentlichkeit verankert. Das Motto „Frauen brauchen Raum“ brachte das Anliegen öffentlichkeitswirksam auf den Punkt.
Innerhalb kürzester Zeit fand die Idee breite Unterstützung in allen Gesellschaftsschichten – deutliches Zeichen dafür, wie stark das Bedürfnis nach einem Frauenraum in den späten 90er Jahren war.
Ein vier Jahre währender unermüdlicher Kampf Hunderter AktivistInnen und mehrerer tausend UnterzeichnerInnen einer entsprechenden Petition mündete in zahlreiche Kunstaktionen, Protestkundgebungen und Interventionen im öffentlichen Raum. Höhepunkt des kreativen zivilen Ungehorsams bildete eine zehn Tage und Nächte anhaltende künstlerische Besetzung des damals leerstehenden Pornokinos Rondell. Diese wurde zwar polizeilich beendet, doch die weiter andauernden Aktivitäten verhalfen schließlich zu einem alternativen Objekt, dem ehemaligen Kosmos-Kino, zentral gelegen in einem der lebendigsten Stadteile in Wien.
Nach Jahren des Kampfes war der Kosmos Frauenraum, später umbenannt in KosmosTheater, gefunden und damit waren – einmalig in Europa – gute Voraussetzungen für Produktion, Aufführung, Vernetzung und Forschung geschaffen.


„Ich frage mich, wie es möglich ist, daß Personen immer noch für ihre Anliegen auf die Straße gehen müssen, demonstrieren müssen, Druck machen müssen, nur aufgrund ihres Seins aufgrund der biologischen Tatsache, daß sie Frauen sind.“
Elfriede Jelinek in ihrer Eröffnungsrede am 15. Mai 2000

Vollständiges Portfolio von KosmosTheater