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  • Colette Gomette (FR): Colette Gomette Presidente KosmosTheater
    @ KosmosTheater

    „Wählen Sie Colette Gomette!“
    Als Security für die neue französische Präsidentschaftskandidatin engagiert, setzt sie blöderweise die selbige außer Gefecht und schlüpft, um den Fehler zu vertuschen, naturgemäß in deren Rolle. Dumm gelaufen. Fragt sich nur für wen.

    Die quirlige, urige, animalische und unerschütterliche Colette Gomette befindet sich plötzlich in ihrem Element. Sie hüpft und springt, rast und lauscht, sie meckert und rotzt, sie entdeckt die Welt der Politik mit Leidenschaft. Voll aufgedreht verführt sie ihre ZuhörerInnen und findet Gefallen an der Macht, vielleicht sogar ein bisschen zu viel. Die Welt – bestehend aus Arroganz, Größenwahn, Intoleranz, Ungerechtigkeit und Erpressung – macht auch vor einem Clown nicht halt, oder haben wir da was falsch verstanden?
    Die Französin Colette Gomette erfindet einen poetischen Clown, abgehoben von unserer Welt, der in unserer Gesellschaft voller Codes überall aneckt. Ein Stück mit tiefsinnigem Humor zum herzhaft Lachen.

    Hélène Gustin alias Colette Gomette verfolgt ihre Clownkarriere seit 1996, v. a. auf der Bühne aber auch auf der Straße und bei Happenings aller Art. Sie ist mit den französischen Rire Médecin auch als Clowndoktorin im Krankenhaus tätig.
    Colette Gomette ist einzigartig, nach ihrer Ausbildung u.a. bei Jacques Lecoq, hat sie in zahlreichen Theaterstücken mitgespielt, fünf Clownshows auf die Bühne gebracht und mehrere Welttourneen absolviert. Sie ist auch Workshop-Leiterin, ausgebildete Jazztänzerin, Burlesque-Künstlerin und hat 2012 BEC (Brigade d’Ecriture Clownesque) gegründet, als künstlerische Direktorin leitet sie Seminare, in denen gelehrt wird, Clownstücke zu schreiben und auf die Bühne zu bringen.

     

    Mit: Hélène Gustin | Buch und Regie: Ami Hattab und Hélène Gustin | Bühnenbild: Charles Rios | Kostüm: Martha Romèro | Lichtdesign: Jocelyn Pras | Assistenz: Odile Grippon

    Spielort

    KosmosTheater
    Siebensterngasse 42
    1070, Wien

    Weitere Termine

KosmosTheater

Facts

Das modern ausgestattete, multifunktionale Theater mit insgesamt 850 m2 verfügt über einen flexiblen Theatersaal (200 m2) und zwei Bars auf zwei Ebenen und steht in spielfreien Zeiten auch für Einmietungen zur Verfügung.

Das KosmosTheater wird von der Stadt Wien und vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur gefördert.

 

Mission Statement

Das KosmosTheater ist die führende Wiener Bühne mit Ausrichtung auf Genderthematik.
Das KosmosTheater ist zeitgenössischer Kunst aller Sparten sowie interdisziplinären Projekten gewidmet.
Das KosmosTheater versteht sich als kreativer Ort der Vernetzung auf lokaler und internationaler Ebene.
Das KosmosTheater setzt sich in seinen Produktionen mit Rollenklischees auseinander.
Das KosmosTheater fördert Künstlerinnen, insbesondere auch in Leitungspositionen.
 

Herstory

1998, ein Jahr nach dem ersten österreichischen Frauenvolksbegehren, gründeten Künstlerinnen den Verein LINK.* Verein für weiblichen Spielraum.
Nach einem Konzept von Barbara Klein forderte LINK.* ein Zentrum für Kunst und Politik, das ausdrücklich Künstlerinnen gewidmet ist, ihren Arbeiten, Lebensentwürfen, Utopien und Visionen Raum gibt und diese stärker in der Öffentlichkeit verankert. Das Motto „Frauen brauchen Raum“ brachte das Anliegen öffentlichkeitswirksam auf den Punkt.
Innerhalb kürzester Zeit fand die Idee breite Unterstützung in allen Gesellschaftsschichten – deutliches Zeichen dafür, wie stark das Bedürfnis nach einem Frauenraum in den späten 90er Jahren war.
Ein vier Jahre währender unermüdlicher Kampf Hunderter AktivistInnen und mehrerer tausend UnterzeichnerInnen einer entsprechenden Petition mündete in zahlreiche Kunstaktionen, Protestkundgebungen und Interventionen im öffentlichen Raum. Höhepunkt des kreativen zivilen Ungehorsams bildete eine zehn Tage und Nächte anhaltende künstlerische Besetzung des damals leerstehenden Pornokinos Rondell. Diese wurde zwar polizeilich beendet, doch die weiter andauernden Aktivitäten verhalfen schließlich zu einem alternativen Objekt, dem ehemaligen Kosmos-Kino, zentral gelegen in einem der lebendigsten Stadteile in Wien.
Nach Jahren des Kampfes war der Kosmos Frauenraum, später umbenannt in KosmosTheater, gefunden und damit waren – einmalig in Europa – gute Voraussetzungen für Produktion, Aufführung, Vernetzung und Forschung geschaffen.


„Ich frage mich, wie es möglich ist, daß Personen immer noch für ihre Anliegen auf die Straße gehen müssen, demonstrieren müssen, Druck machen müssen, nur aufgrund ihres Seins aufgrund der biologischen Tatsache, daß sie Frauen sind.“
Elfriede Jelinek in ihrer Eröffnungsrede am 15. Mai 2000

Vollständiges Portfolio von KosmosTheater