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  • Michal Svironi (IL): Dictator´s Mom KosmosTheater
    @ KosmosTheater

    Theater mit Puppen und Objekten

    In englischer Sprache

    Spiel, Text: Michal Svironi | Puppen, Kostüm: Oksana Ianovitzki, Leonid Elisov

    Musik: Ofir Nahari, Matan Biton | Lichtdesign: Johnny Tal

    Eine satirische Komödie, ein politisches Kabarett, eine tragikomische Clownerie – das alles in Szene gesetzt von Michal Svironi unter Mitwirkung einer Vielzahl an grotesker Puppen und Figuren, geht sie der Frage auf den Grund: Was für eine Kindheit hatten eigentlich die großen Diktatoren des 20. Jahrhunderts? Wer waren ihre Mütter? Was hat sie zu dem gemacht, was sie waren und sind? Wer trägt die Verantwortung? Weltweit breitet sich der Extremismus aus. Die Errungenschaften der Demokratie scheinen aus dem Gleichgewicht zu geraten. Und mitten drin sitzt Mutter Ubu, wacht über ihre Sprösslinge und während sie ihre hasserfüllten Wiegenlieder singt, bekommen wir einen Einblick, verfolgen die Spuren zurück zum Ursprung, da wo das Übel beginnt und kultiviert wird. Eine grandiose Inszenierung!

    "An amazing creator and performer, a combination between Tom Waits and Mr. Bean"

    (Daniel Miran, Filmemacher aus Israel, März 2015)

    Spielort

    KosmosTheater
    Siebensterngasse 42
    1070, Wien

    Weitere Termine

KosmosTheater

Facts

Das modern ausgestattete, multifunktionale Theater mit insgesamt 850 m2 verfügt über einen flexiblen Theatersaal (200 m2) und zwei Bars auf zwei Ebenen und steht in spielfreien Zeiten auch für Einmietungen zur Verfügung.

Das KosmosTheater wird von der Stadt Wien und vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur gefördert.

 

Mission Statement

Das KosmosTheater ist die führende Wiener Bühne mit Ausrichtung auf Genderthematik.
Das KosmosTheater ist zeitgenössischer Kunst aller Sparten sowie interdisziplinären Projekten gewidmet.
Das KosmosTheater versteht sich als kreativer Ort der Vernetzung auf lokaler und internationaler Ebene.
Das KosmosTheater setzt sich in seinen Produktionen mit Rollenklischees auseinander.
Das KosmosTheater fördert Künstlerinnen, insbesondere auch in Leitungspositionen.
 

Herstory

1998, ein Jahr nach dem ersten österreichischen Frauenvolksbegehren, gründeten Künstlerinnen den Verein LINK.* Verein für weiblichen Spielraum.
Nach einem Konzept von Barbara Klein forderte LINK.* ein Zentrum für Kunst und Politik, das ausdrücklich Künstlerinnen gewidmet ist, ihren Arbeiten, Lebensentwürfen, Utopien und Visionen Raum gibt und diese stärker in der Öffentlichkeit verankert. Das Motto „Frauen brauchen Raum“ brachte das Anliegen öffentlichkeitswirksam auf den Punkt.
Innerhalb kürzester Zeit fand die Idee breite Unterstützung in allen Gesellschaftsschichten – deutliches Zeichen dafür, wie stark das Bedürfnis nach einem Frauenraum in den späten 90er Jahren war.
Ein vier Jahre währender unermüdlicher Kampf Hunderter AktivistInnen und mehrerer tausend UnterzeichnerInnen einer entsprechenden Petition mündete in zahlreiche Kunstaktionen, Protestkundgebungen und Interventionen im öffentlichen Raum. Höhepunkt des kreativen zivilen Ungehorsams bildete eine zehn Tage und Nächte anhaltende künstlerische Besetzung des damals leerstehenden Pornokinos Rondell. Diese wurde zwar polizeilich beendet, doch die weiter andauernden Aktivitäten verhalfen schließlich zu einem alternativen Objekt, dem ehemaligen Kosmos-Kino, zentral gelegen in einem der lebendigsten Stadteile in Wien.
Nach Jahren des Kampfes war der Kosmos Frauenraum, später umbenannt in KosmosTheater, gefunden und damit waren – einmalig in Europa – gute Voraussetzungen für Produktion, Aufführung, Vernetzung und Forschung geschaffen.


„Ich frage mich, wie es möglich ist, daß Personen immer noch für ihre Anliegen auf die Straße gehen müssen, demonstrieren müssen, Druck machen müssen, nur aufgrund ihres Seins aufgrund der biologischen Tatsache, daß sie Frauen sind.“
Elfriede Jelinek in ihrer Eröffnungsrede am 15. Mai 2000

Vollständiges Portfolio von KosmosTheater