Die Verwandlung des Konzertsaals in einen Garten, in dem sich die Besucherinnen und Besucher ihren Lieblingsplatz frei aussuchen – an einer festlichen Tafel, in der klassischen Konzertbestuhlung oder auf einer Picknickdecke. Das international renommierte Ensemble »Holland Baroque« kombiniert vier Flötenkonzerte Vivaldis mit der 2011 geschaffenen Komposition »Singing Garden in Venice« des japanischen Künstlers Toshio Hosokawa. Großformatige Videos, Live-Surround-Sound und ein Lichtzyklus – von der Dunkelheit über die Morgendämmerung bis wieder in die Nacht hinein – begleiten die Musik. Die unmittelbare Nähe zu den Musikern ist für »normale « Konzertbesucher, die sonst abseits der Bühne in einer festen Stuhlreihe sitzen, eine enorme physische Erfahrung, die zu einer tieferen Wahrnehmung der Musik führt. Direkt im Kreis der Musikerinnen und Musiker zu sitzen, sie arbeiten zu sehen und atmen zu hören; dazu Pflanzendüfte zu riechen, toskanische Vogelstimmen zu hören, ebenso Barockmusik und zeitgenössische Klänge: All das ist bei sounds & clouds möglich.
Musikalische Leitung und Blockflöten: Jeremias Schwarzer
Raumkonzept und Regie: Folkert Uhde
Soundinstallation, Video und Remixe: Letizia Renzini
Lichtdesign: Jörg Bittner
Dramaturgie und Produktionsleitung: Ilka Seifert
Orchester: Holland Baroque »sounds & clouds« ist eine internationale Produktion des Radialsystem V Berlin in Kooperation mit Holland Baroque, den Montforter Zwischentöne, dem Festival van Vlaanderen Kortrijk, der Internationalen Orgelwoche Nürnberg und dem Muziekgebouw aan’t IJ Amsterdam.
Bild: Montforter Zwischentöne