Mit einem Satz werfen sich Andrea Maurer und Frans Poelstra in die Kerbe zwischen Wort und Wirklichkeit. Dabei laufen sie Gefahr, sich buchstäblich selbst zu verwerfen. Zumindest scheint es so, als ob. Aber genau da, wo ihre Worte ins Leere tappen, fangen Poelstra und Maurer erst so richtig an: die beiden überwerfen sich mit Wörtern und Buchstaben, sezieren Sätze bis ins Kleinste und versetzen ihren Konstruktionen ein paar ordentliche Kinnhaken. Einmal mit schlotternden Knien in stotternden Sätzen, ein anderes Mal mit nüchterner Miene, wie zwei Schreibtischtäter, deren linkisches Hantieren mit sinnentleerten Gesten und Worthülsen an Nachrichtensprecher_innen erinnert, die über die Bedeutungsapokalypse unserer Begriffswelt berichten. Was soll man da noch sagen können? Und wie? SURE I AM NOT.
„Ich lehne Catering-Service in mentalen Angelegenheiten ab“ (Georg Herold)