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  • Nachrichten aus dem Schleudersitz KosmosTheater
    @ KosmosTheater

    Judith geht buchstäblich mit dem Kopf durch die Wand.
    Franz hat in zwei Nächten 400.000 Euro beim Poker verspielt.
    Marie sucht im Wald nach ­Krötensekret, weil es hellseherische Fähigkeiten verleiht.
    Boran hetzt, mit 10 Stunden Schlaf wöchentlich, als Kurier durchs Rotlichtmilieu.

    Für Nachrichten aus dem Schleudersitz schwirren SchauspielerInnen in die vergessenen Ecken der Stadt aus: schummrige Bars, Obdachlosenunterkünfte, U-Bahnstationen, Hinterhöfe...
    Parallel dazu werden zahlreiche Interviews mit Menschen geführt, die die Abgründe unserer Gesellschaft am eigenen Leib erfahren haben. Die Begegnungen und Gespräche dieser Recherche sind Spiel- und Textfundament der neuen Stückentwicklung von Regisseur Josef Maria Krasanovsky und werfen die Frage auf: wie schnell kommen wir selbst ins Schleudern?

    Brachial, poetisch und in klarer Sprache öffnet der Abend eine Parallelwelt, die zwischen Willkür und Selbstbestimmung mit ihrer ganz eigenen Schönheit aufwartet.

     

    Mit: Claudia Carus, Benjamin Kornfeld, Gernot Piff, Simona Sbaffi

    Konzeption & Inszenierung: Josef Maria Krasanovsky | Textmitarbeit: Johanna Dohnal, Paula Resch | Dramaturgie: Regina Laschan | Produktion: Simon Hajós Regieassistenz: Johanna Weber

     

    Termine: Do, 20.10. – Sa, 22.10. | Di, 25.10. – Sa, 29.10. (außer 26.10.) | 20:00 Uhr

    Preis: € 19,- | ermäßigt € 15,- / € 11,- | KosmosEuro € 1,- | Sparpaket € 84,-

    Kartenbestellung: +43 (0)1 523 12 26 | karten@kosmostheater.at

    Spielort

    KosmosTheater
    Siebensterngasse 42
    1070, Wien

    Weitere Termine

KosmosTheater

Facts

Das modern ausgestattete, multifunktionale Theater mit insgesamt 850 m2 verfügt über einen flexiblen Theatersaal (200 m2) und zwei Bars auf zwei Ebenen und steht in spielfreien Zeiten auch für Einmietungen zur Verfügung.

Das KosmosTheater wird von der Stadt Wien und vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur gefördert.

 

Mission Statement

Das KosmosTheater ist die führende Wiener Bühne mit Ausrichtung auf Genderthematik.
Das KosmosTheater ist zeitgenössischer Kunst aller Sparten sowie interdisziplinären Projekten gewidmet.
Das KosmosTheater versteht sich als kreativer Ort der Vernetzung auf lokaler und internationaler Ebene.
Das KosmosTheater setzt sich in seinen Produktionen mit Rollenklischees auseinander.
Das KosmosTheater fördert Künstlerinnen, insbesondere auch in Leitungspositionen.
 

Herstory

1998, ein Jahr nach dem ersten österreichischen Frauenvolksbegehren, gründeten Künstlerinnen den Verein LINK.* Verein für weiblichen Spielraum.
Nach einem Konzept von Barbara Klein forderte LINK.* ein Zentrum für Kunst und Politik, das ausdrücklich Künstlerinnen gewidmet ist, ihren Arbeiten, Lebensentwürfen, Utopien und Visionen Raum gibt und diese stärker in der Öffentlichkeit verankert. Das Motto „Frauen brauchen Raum“ brachte das Anliegen öffentlichkeitswirksam auf den Punkt.
Innerhalb kürzester Zeit fand die Idee breite Unterstützung in allen Gesellschaftsschichten – deutliches Zeichen dafür, wie stark das Bedürfnis nach einem Frauenraum in den späten 90er Jahren war.
Ein vier Jahre währender unermüdlicher Kampf Hunderter AktivistInnen und mehrerer tausend UnterzeichnerInnen einer entsprechenden Petition mündete in zahlreiche Kunstaktionen, Protestkundgebungen und Interventionen im öffentlichen Raum. Höhepunkt des kreativen zivilen Ungehorsams bildete eine zehn Tage und Nächte anhaltende künstlerische Besetzung des damals leerstehenden Pornokinos Rondell. Diese wurde zwar polizeilich beendet, doch die weiter andauernden Aktivitäten verhalfen schließlich zu einem alternativen Objekt, dem ehemaligen Kosmos-Kino, zentral gelegen in einem der lebendigsten Stadteile in Wien.
Nach Jahren des Kampfes war der Kosmos Frauenraum, später umbenannt in KosmosTheater, gefunden und damit waren – einmalig in Europa – gute Voraussetzungen für Produktion, Aufführung, Vernetzung und Forschung geschaffen.


„Ich frage mich, wie es möglich ist, daß Personen immer noch für ihre Anliegen auf die Straße gehen müssen, demonstrieren müssen, Druck machen müssen, nur aufgrund ihres Seins aufgrund der biologischen Tatsache, daß sie Frauen sind.“
Elfriede Jelinek in ihrer Eröffnungsrede am 15. Mai 2000

Vollständiges Portfolio von KosmosTheater