Ein besonders beklemmendes Stück Geschichte hat Nikolaus Habjan für „F. Zawrel – erbbiologisch und sozial minderwertig“ gewählt: den Umgang der Nationalsozialisten mit Menschen, die nicht ins Bild der „reinen und hochwertigen Rasse" passten.
Friedrich Zawrel hat diese düstere Zeit überlebt: Vater Alkoholiker, Mutter nicht fähig, die Familie zu ernähren, schließlich landet Zawrel am „Spiegelgrund", jener „Kinderfachabteilung“, in der „Euthanasie“-Morde an kranken und behinderten Kindern stattgefunden haben. Vom Anstaltsarzt Dr. Gross wird Zawrel als „erbbiologisch und sozial minderwertig“ eingestuft und gequält.Erst im Jahr 2000 kommt es zum Verfahren gegen seinen ehemaligen Peiniger Gross, der nach dem Krieg unbehelligt als Gerichtsgutachter praktizierte. Das Verfahren wird allerdings aufgrund der angeblichen Demenz von Gross alsbald eingestellt.
Das Stück entstand in enger Zusammenarbeit mit Friedrich Zawrel (1929 - 2015).
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