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  • Theater KreisQuadratur (A): Maha Karuna oder We are NOT part of my Liebesleben KosmosTheater
    @ KosmosTheater

    K: Katrin Grumeth 
    stumme Figur: Wanda Buschmann | Gesang: Gloria Amesbauer | Stimme aus dem Radio: Julia Cencig | Konzept/Musik/Regie: Michael Renath | Text/Dramaturgie: Tanja Peball | Bühne/ Raum: Hanno Fröhlich |  Toneinrichtung/Tontechnik: Sabrina Makula | Kostüm: Wanda Buschmann | Maske: Julia Gajdul | Regieassistentin: Anna Flament | Teamassistenz: Cornelia Schobert

    „Willkommen in meiner Welt. Kommen Sie, ich nehme Sie mit auf eine Reise zu den Untiefen des Todestriebes, zu einer Freifahrt in die Selbstverletzung, zum heiteren Sezieren meiner Befindlichkeiten. Treffen Sie meinen Lieblings-Selbstmordattentäter: Mich! Werden Sie Zeuge einer brüchigen und ephemeren Existenz. Ich führe Sie durch dieses schwindelerregende Labyrinth, an die Schmerzgrenze der eigenen Widerstände. Es geht um alles oder um nichts, Selbstverbrennung inklusive, wie das Leben und die Liebe ebenso spielen.“

    Die Performerin ist gefangen in einer „Wiederkehr des Ewig Gleichen“. In einem nicht-linearen und ortlosen Geschehen erfährt man von ihrer Suche nach sich selbst, von ihrem inneren Duell und erlebt ihr Gespalten-Sein und ihre (Ver)Wandlung.

    Maha Karuna oder „WE are NOT part of my Liebesleben“ zeigt ein zwanghaftes, zirkuläres Dasein, das sich scheinbar unaufhaltsam gegen sich selbst richtet. Am Ende fühlt man sich – gleich der Akteurin – in einer Schleife gefangen und ist zu der Frage gezwungen: Wo stehe ich eigentlich?
    Theater KreisQuadratur thematisiert in dieser Solo-Performance die finale Vereinzelung einer letzten Nacht, einen Übergang in die Transzendenz, ein Resümee und die Sehnsucht nach einem schalltoten Raum, nach Selbstbestimmtheit in einer vom männlichen Imperialismus geprägten Welt.

     

    Termine: Di, 8.11. & Mi, 9.11. | 20:00 Uhr

    Preis: € 19,- | erm. € 15,- / € 11,- | Sparpaket € 84,-

    Spielort

    KosmosTheater
    Siebensterngasse 42
    1070, Wien

    Weitere Termine

KosmosTheater

Facts

Das modern ausgestattete, multifunktionale Theater mit insgesamt 850 m2 verfügt über einen flexiblen Theatersaal (200 m2) und zwei Bars auf zwei Ebenen und steht in spielfreien Zeiten auch für Einmietungen zur Verfügung.

Das KosmosTheater wird von der Stadt Wien und vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur gefördert.

 

Mission Statement

Das KosmosTheater ist die führende Wiener Bühne mit Ausrichtung auf Genderthematik.
Das KosmosTheater ist zeitgenössischer Kunst aller Sparten sowie interdisziplinären Projekten gewidmet.
Das KosmosTheater versteht sich als kreativer Ort der Vernetzung auf lokaler und internationaler Ebene.
Das KosmosTheater setzt sich in seinen Produktionen mit Rollenklischees auseinander.
Das KosmosTheater fördert Künstlerinnen, insbesondere auch in Leitungspositionen.
 

Herstory

1998, ein Jahr nach dem ersten österreichischen Frauenvolksbegehren, gründeten Künstlerinnen den Verein LINK.* Verein für weiblichen Spielraum.
Nach einem Konzept von Barbara Klein forderte LINK.* ein Zentrum für Kunst und Politik, das ausdrücklich Künstlerinnen gewidmet ist, ihren Arbeiten, Lebensentwürfen, Utopien und Visionen Raum gibt und diese stärker in der Öffentlichkeit verankert. Das Motto „Frauen brauchen Raum“ brachte das Anliegen öffentlichkeitswirksam auf den Punkt.
Innerhalb kürzester Zeit fand die Idee breite Unterstützung in allen Gesellschaftsschichten – deutliches Zeichen dafür, wie stark das Bedürfnis nach einem Frauenraum in den späten 90er Jahren war.
Ein vier Jahre währender unermüdlicher Kampf Hunderter AktivistInnen und mehrerer tausend UnterzeichnerInnen einer entsprechenden Petition mündete in zahlreiche Kunstaktionen, Protestkundgebungen und Interventionen im öffentlichen Raum. Höhepunkt des kreativen zivilen Ungehorsams bildete eine zehn Tage und Nächte anhaltende künstlerische Besetzung des damals leerstehenden Pornokinos Rondell. Diese wurde zwar polizeilich beendet, doch die weiter andauernden Aktivitäten verhalfen schließlich zu einem alternativen Objekt, dem ehemaligen Kosmos-Kino, zentral gelegen in einem der lebendigsten Stadteile in Wien.
Nach Jahren des Kampfes war der Kosmos Frauenraum, später umbenannt in KosmosTheater, gefunden und damit waren – einmalig in Europa – gute Voraussetzungen für Produktion, Aufführung, Vernetzung und Forschung geschaffen.


„Ich frage mich, wie es möglich ist, daß Personen immer noch für ihre Anliegen auf die Straße gehen müssen, demonstrieren müssen, Druck machen müssen, nur aufgrund ihres Seins aufgrund der biologischen Tatsache, daß sie Frauen sind.“
Elfriede Jelinek in ihrer Eröffnungsrede am 15. Mai 2000

Vollständiges Portfolio von KosmosTheater