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  • Ute Liepold (A): Kafkas Prozess KosmosTheater
    @ KosmosTheater

    Eine Produktion der neuebuehnevillach

     

    Dramatisierung und Regie: Ute Liepold | Dramaturgie: Martin Dueller | Bühnenbild:Karla Fehlenberg | Videos: Philip Kandler | Choreographie: Eva Müller | Kostüm- und Maskenbild: Michaela Wuggenig & Michaela Haag | Lichttechnik: Gerald Samonig | Ton- und Videotechnik: Andreas Thaler | Bühnenbau: Bernhard Krieber | Regieassistenz: Clemens Lukas Luderer | Produktionsleitung: Waltraud Hintermann

    Schauspiel: Katrin Ackerl Konstantin

    Absolut kafkaesk 
    Eine Frau als Josef K.? 
    Katrin Ackerl Konstantin spielt die Bühnenadaption von Franz Kafkas „Der Prozess“ als furiosen Monolog, in dem sie alle Personen verkörpert. Josef K. trifft dadurch auch auf sich selbst, als Gestalt, die ebenso verloren wirkt, wie alle anderen. Als befremdliches Traumdoppel oder als Prototyp eines bürokratischen Systems? - Eine dialogische Konfrontation der Schauspielerin mit sich selbst in Videobildern.

    Schon der Ausgangspunkt von „Der Prozess“ könnte nicht auswegloser sein: Der Bankangestellte Josef K. wird eines Morgens plötzlich verhaftet. Er weiß nicht weshalb, auch die Wächter, die ihm die Verhaftung mitzuteilen haben, können ihm nichts Konkretes dazu sagen. Er darf allerdings sein Leben weiterführen und auch eine konkrete Anklage bleibt weiter aus. Dennoch entwickelt sich in ihm die Frage nach seiner Schuld. Um sich aus dieser Unsicherheit zu befreien, macht er sich auf die Suche nach Antworten. Dabei verstrickt er sich immer weiter in einem übermächtigen bürokratischen System und stolpert in seltsame Episoden. Kurz gesagt: Absolut kafkaesk.

     

    Termine: Fr, 11.11. & Sa, 12.11. | 20:00 Uhr

    Preis: € 19,- | erm. € 15,- / € 11,- | Sparpaket € 84,-

    Spielort

    KosmosTheater
    Siebensterngasse 42
    1070, Wien

    Weitere Termine

KosmosTheater

Facts

Das modern ausgestattete, multifunktionale Theater mit insgesamt 850 m2 verfügt über einen flexiblen Theatersaal (200 m2) und zwei Bars auf zwei Ebenen und steht in spielfreien Zeiten auch für Einmietungen zur Verfügung.

Das KosmosTheater wird von der Stadt Wien und vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur gefördert.

 

Mission Statement

Das KosmosTheater ist die führende Wiener Bühne mit Ausrichtung auf Genderthematik.
Das KosmosTheater ist zeitgenössischer Kunst aller Sparten sowie interdisziplinären Projekten gewidmet.
Das KosmosTheater versteht sich als kreativer Ort der Vernetzung auf lokaler und internationaler Ebene.
Das KosmosTheater setzt sich in seinen Produktionen mit Rollenklischees auseinander.
Das KosmosTheater fördert Künstlerinnen, insbesondere auch in Leitungspositionen.
 

Herstory

1998, ein Jahr nach dem ersten österreichischen Frauenvolksbegehren, gründeten Künstlerinnen den Verein LINK.* Verein für weiblichen Spielraum.
Nach einem Konzept von Barbara Klein forderte LINK.* ein Zentrum für Kunst und Politik, das ausdrücklich Künstlerinnen gewidmet ist, ihren Arbeiten, Lebensentwürfen, Utopien und Visionen Raum gibt und diese stärker in der Öffentlichkeit verankert. Das Motto „Frauen brauchen Raum“ brachte das Anliegen öffentlichkeitswirksam auf den Punkt.
Innerhalb kürzester Zeit fand die Idee breite Unterstützung in allen Gesellschaftsschichten – deutliches Zeichen dafür, wie stark das Bedürfnis nach einem Frauenraum in den späten 90er Jahren war.
Ein vier Jahre währender unermüdlicher Kampf Hunderter AktivistInnen und mehrerer tausend UnterzeichnerInnen einer entsprechenden Petition mündete in zahlreiche Kunstaktionen, Protestkundgebungen und Interventionen im öffentlichen Raum. Höhepunkt des kreativen zivilen Ungehorsams bildete eine zehn Tage und Nächte anhaltende künstlerische Besetzung des damals leerstehenden Pornokinos Rondell. Diese wurde zwar polizeilich beendet, doch die weiter andauernden Aktivitäten verhalfen schließlich zu einem alternativen Objekt, dem ehemaligen Kosmos-Kino, zentral gelegen in einem der lebendigsten Stadteile in Wien.
Nach Jahren des Kampfes war der Kosmos Frauenraum, später umbenannt in KosmosTheater, gefunden und damit waren – einmalig in Europa – gute Voraussetzungen für Produktion, Aufführung, Vernetzung und Forschung geschaffen.


„Ich frage mich, wie es möglich ist, daß Personen immer noch für ihre Anliegen auf die Straße gehen müssen, demonstrieren müssen, Druck machen müssen, nur aufgrund ihres Seins aufgrund der biologischen Tatsache, daß sie Frauen sind.“
Elfriede Jelinek in ihrer Eröffnungsrede am 15. Mai 2000

Vollständiges Portfolio von KosmosTheater