In Kooperation mit der Akademie der Bildenden Künste und ImPulsTanz
DIE TANZ COMPANY GERVASI reagiert auf das unabsehbare Verhältnis zwischen Mensch und industriell geprägter Umwelt mit einem Modellversuch. Fünf Performer begegnen 7000 durchsichtigen 1,5 l Plastikflaschen in mobiler Anordnung. Körper und Objekte behaupten ihre eigenen auratischen Räume, die sich allmählich durchdringen. Sie testen eine Fülle von ambivalenten Beziehungen, die Körper und Objekte laufend verändern. Dieser Prozess schreibt sich in die Nerven der Performer ein und löst einen emotionalen Schub aus, in dem sich die Komponenten verselbstständigen. Die Reglementierung geht einher mit dem Verlust von Kontrolle. Die Objekte bestimmen immer mehr den Bewegungshaushalt der Körper, der wiederum neue Objekt-Anordnungen schafft. Eine grundsätzliche Vereinzelung macht sich breit. Es entstehen Solokabinen für eine beschleunigte Verarbeitung der veränderten Umwelt und es zeichnet sich eine Spirale von Kontrolle und Emanzipation ab, die zunehmend aus dem Ruder läuft.
Mit freundlicher Unterstützung der Kulturabteilung der Stadt Wien und des Bundeskanzleramts.
Dank an ALPLA GmbH & Co KG