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  • RADHOUANE EL MEDDEB - Au temps où les Arabes dansaient… Tanzquartier Wien / Halle G
    @ Tanzquartier Wien / Halle G

    »His work has an integrity and a theatrical pacing that makes for absorbing viewing« (New York Times)

    Der französisch-tunesische Choreograf Radhouane El Meddeb huldigt in seinem bittersüßen Stück „Au temps où les Arabes dansaient“ - übersetzt: „Als die Araber noch tanzten“ - das arabische Kino der 1940er bis 1970er Jahre. Eine Zeit in der weder das Singen, der Tanz noch die Sinnlichkeit der Schauspieler_innen auf der Leinwand einer Restriktion unterlagen. Ausgehend von seiner eigenen Vergangenheit und Affinität zu europäischen Tänzen, hinterfragt er seine Kultur und kehrt die etablierten Geschlechterrollen um, indem er vier männliche zeitgenössische Tänzer auf das Terrain des weiblich zugeschriebenen orientalischen Tanzes schickt. Mit dieser „westlichen Interpretation“ wagt El Meddeb einen Spagat zwischen tunesischer Geschichte, Tradition und Aktualität.

    »Europäische Archäologen und Anthropologen erforschen fremde Kulturen. Ich mache eine Expedition in den europäischen Körper. Es entsteht keine Folklore, sondern ein anthropologisches Stück (...). Und es endet mit einer Homage an die Frauen, die diesen Tanz entwickelt haben« (Radhouane El Meddeb)

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    KONZEPT / CHOREOGRAFIE: Radhouane El Meddeb

    PERFORMER: Youness Aboulakoul, Philippe Lebhar, Rémi Leblanc-Messager, Arthur Perole

    AUSSTATTUNG: Annie Tolleter

    LICHTDESIGN: Xavier Lazarini

    SOUNDDESIGN: Stéphane Gombert

    KÜNSTLERISCHER KOLLABORATEUR: Moustapha Ziane

    VIDEO: Cécile Perraut, Feriel Ben Mahmoud

     

    Der Choreograf Radhouane El Meddeb wurde am Institut supérieur d’art dramatique (ISAD) in Tunis ausgebildet und 1996 von der tunesischen Abteilung des International Theatre Institute als „junge Hoffnung des tunesischen Theaters“ ausgezeichnet. In der Folge wurde er ausgewählt, an den Ausbildungs- und Forschungskursen des Théâtre National de Toulouse unter der Leitung von Jacques Rosner teilzunehmen. In Tunesien arbeitete er mit bedeutenden Künstler_innen der arabischen Welt wie Fadhel Jaïbi, Taoufik Jebali und Mohamed Driss zusammen, in Frankreich mit den Theaterregisseur_innen Jacques Rosner, Lotfi Achour und Catherine Boskowitz und mit AutorInnen wie Adel Hakim und Natacha de Pontcharra. Er trat in zwei Filmen von Férid Boughedir auf (Un été à la Goulette und Halfaouine, l’enfant des terrasses) und besuchte Tanzworkshops von Jean- Laurent Sasportès und Lisa Nelson. 2005 schuf er sein erstes Tanzsolo, in dem er auch selbst performte: Pour en finir avec MOI. 2006 folgte ein Stück für das Festival Montpellier Danse, Huwa, ce lui. 2007 performte er in dem Stück 1000 Departures of Muscles von Héla Fattoumi und Eric Lamoureux. 2008 kreierte er Quelqu’un van danser ..., eine Auftragsarbeit des Festivals Rencontres Chorégraphiques de Seine-Saint-Denis. Im selben Jahr konzipierte er auf Einladung des Choreografen Salia Sanou eine kulinarische Tanzperformance mit dem Titel Je danse et je vous en donne à bouffer für das Event „Sonorités et corps d’Afrique“. Es wurde am Centre National de la Danse uraufgeführt und ist nach wie vor ein sehr gefragtes Stück. 2010 präsentierte er sein erstes Gruppenstück, Ce que nous sommes, das ebenfalls am Centre National de la Danse Premiere feierte. Weitere Arbeiten sind: Chant d’amour (2011), Aletroit (2011), Tunis, 14 janvier 2011 (2011), Sous leurs pieds, le paradis (2012) und Nos Limites (2012, ein Stück für zwei junge Zirkusartisten, das vom Centquatre in Paris produziert wurde. Im Frühjahr 2014 folgte Au temps où les Arabes dansaient… (2014), das am CDC Toulouse uraufgeführt wurde. Seit 2011 ist Radhouane El Meddeb Associate Artist am 104/Centquatre in Paris.

    Spielort

    Tanzquartier Wien / Halle G
    Museumsplatz 1
    1070, Wien

    Personen

    Autor
    TQW Tanzquartier

    Weitere Termine

Tanzquartier Wien / Halle G

Seit der Gründung 2001 gibt es mit dem Tanzquartier Wien in Österreich erstmals eine Institution, die sich ausschließlich den Genres zeitgenössischer Tanz und Performance widmet. Situiert im MuseumsQuartier - einem der zehn größten Kulturareale der Welt - verfügt das Haus dort über zwei Spielorte: Hauptspielstätte des Hauses ist die Halle G mit einer Sitzplatzkapazität von 300 Sitzplätzen. Hier zeigt das TQW von September bis April in einem wöchentlich wechselnden Programm lokale und internationale Tanz/Performance Produktionen.

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