“I haven’t been everywhere, but it’s on my list…” Susan Sontag

Unser ganzes Leben ist eine Reise durch Räume, ständig wechseln wir Straßenseiten, öffnen und schließen Türen und ständig versuchen wir weiter zu kommen, und weiter und weiter… Aber nicht alle Türen sind für alle Menschen immer offen, manche Straßen zu stark befahren…

Raum, was ist das eigentlich? Sind das nur die Wände, die uns umgeben? Ist Raum immer materiell oder kann er auch metaphysisch sein? Ist ein Raum etwas von Menschen Gebautes oder ist er ganz selbstverständlich und immer schon da? Indem wir öffentlichen Raum nutzen, gestalten und prägen wir ihn täglich mit, aber Raum kann auch uns prägen, Verhaltensweisen in uns einschreiben, uns dazu ermutigen oder davon abhalten bestimmte Dinge zu tun, zu sagen, zu leben…

Raum, das ist nicht nur space, also Platz für alle, Raum ist oft auch Ausschluss, symbolische und haptische Grenzen, Zäune, Schranken und Schlösser bestimmen, wer wo hinein darf und wer nicht. Türen öffnen bleibt oft genug ein Wagnis, ein Schritt in Unbekanntes, ein Abprallen an den Normen, die ein Willkommensein in einem Raum zu legitimieren scheinen. Jede Entscheidung, die wir treffen, ist ein Teil der Reise durch unsere inneren und äußeren Räume. Wir machen uns auf die Suche nach den Schlüsseln zu den scheinbar verschlossenen Türen, versuchen durch Schlüssellöcher zu kriechen und Wände zu verschieben.

Konzept: Katharina Fischer, Markus Strobl

Mit: Theresa Bouvier, Katharina Fischer, Pia Harr, Andrea Höller, Charlotte Kallenberg, Ulli Koch, Johanna Krotscheck, Gregor Steiner, Markus Strobl, Sofia Varotchyk, Adriana Zangl