Pianist und Autor Roman Seeliger entert als Seniorinnentrio die Bühne. Seine betagten Freundinnen vagieren in humorvoller Art und Weise zwischen Leben und Tod und glauben sich gezwungen, Theater zu spielen. Dass sich bereits verstorbene Damen vor medizinischen Diagnosen fürchten, ist genauso absurd wie der Auftrag an einen Schneider, eine Robe für den Sarg anzufertigen, obwohl eine Feuerbestattung vorgesehen ist.
Sie werden die drei weiblichen Figuren, die tatsächlich gelebt haben, während des kabarettistischen Theaterstücks bald ins Herz geschlossen haben. Trotz allen schwarzen Humors ist die Botschaft tröstlich: Verstorbene Menschen leben weiter, wenn noch jemand an sie denkt.
Seeliger spielt alle Figuren und lockert als Instrumentalist den roten Handlungsfaden mit musikalischen Nummern von Haydn bis Gershwin und zahlreichen Eigenkompositionen und Chansons auf. Die Wiener Zeitung schrieb im Jahr 2016 über sein erstes Stück dieser Art ("Illusionen mit 50"): "... ist das Publikum hin und weg ob der Virtuosität und Nonchalence, mit der sich Seeliger am Klavier begleitet."