Wenige Schritte vom ehemaligen Wohnhaus der titelgebenden Familie entfernt und in Zwiesprache mit den erinnerungsträchtigen Wachsobjekten der Schweizer Künstlerin Nesa Gschwend und der sakralen Architektur der Johanniterkirche in Feldkirch formt teatro caprile aus Akten, Briefen und Büchern zeitgenössisches Theater. Am Beispiel der Geschichten der Familien Perlhefter und Riccabona aus Feldkirch lassen sich wesentliche politische Konstellationen und Ereignisse des 20. Jahrhunderts ebenso erzählen wie hinterfragen. Was bislang nur in der Familie wichtig war, wird spätestens mit dem „Anschluss“ Österreichs 1938 politisch, von öffentlichem Interesse und bedrohlich. Die jüdische Herkunft der Ehefrau etwa erschwert die berufliche Karriere, die Ausbildung der Kinder, den Erwerb von Nahrungsmitteln. Kann man / kann ein Freigeist wie Max Riccabona / nach dem Krieg und den Jahren in Dachau so tun, als wäre nichts gewesen? Es ist ein weiter Weg von der dem Deutschen Idealismus verpflichteten Literatur des Rechtanwalts Gottfried Riccabona zu den progressiven Halbbildungsinfektionen seines Sohnes Max....
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