I want the good life
But I don’t want an easy ride
What I want is to work for it
Feel the blood and sweat on my fingertips
That’s what I want for me
Madonna
Alle wollen belohnt werden! Außerdem einen Hund und Erbschaft. Für die Vergnügung bitte Kaffee und Schaumwein. Vor allem aber Bier. Wer leistet, verdient. Geben heißt Kriegen. Und im Krieg um die Verteilung ist der Verlierer selber schuld. Denn im organisierten Staat ist alles so eingerichtet, dass Gerechtigkeit herrscht. Immerhin: Wer will, der kann. Oder wer kann, der will?
Professionelle Profitmacher treffen Hinterzieher im Hinterzimmer. In der Ecke drei Abgehängte. Und dann ist da noch Otto und stellt soziale Fragen. Und Hans, der glücklich ist, auch wenn er ein bisschen mehr leistet und sie ein bisschen mehr zahlt. Die Auster aber schweigt beharrlich. Sie hat nichts zu geben. Unbeugsam liegt sie da und schaut streng.
In Regime der Auster beschäftigt sich YZMA mit Verteilungsgerechtigkeit und Steuerpolitik. Steuern finanzieren nicht nur einen Staat, sie regeln auch die Wunschökonomie einer Gesellschaft. Wie aber lassen sich Bedürfnisse in Zahlen ausdrücken? Wie Leistung in Formeln aufwiegen?
Im Gespräch mit Steuerberater*innen, Finanzexpert*innen und radikalen Kapitalismuskritiker*innen entsteht ein fragmentarischer Theaterabend, der ein trockenes Thema mit Schampus begießt.
Regie: Milena Michalek
Produktion & Live Kamera: Karl Börner
Dramaturgie: Patrick Rothkegel
Ausstattung: Elisabeth Weiß
Text: Ensemble
Es spielen: Florian Haslinger, Felician Hohnloser, Johanna Wolff
Trailer zum Stück
https://vimeo.com/253974450
Rechte bei YZMA
http://yzma.org