Operette von Franz Lehár, Regie: Lucia Meschwitz, Aufführung Operettentheater Salzburg, schlote & partner GmbH,
Einführung: Dr. Helmut Greil, 18:45
Die für Richard Tauber geschriebene Operette gilt als Franz Lehárs Spätwerk. Der junge, ängstliche und kontaktscheue Alexej wird zum Thronfolger Russlands, zum Zarewitsch erwählt. Da er keine Frauen in seiner Nähe duldet, beschließt der Großfürst, gleichzeitig sein Onkel, ihn durch eine eingeschmuggelte Geliebte, Son- ja, ein Ballettmädchen, auf den Ehestand vorzubereiten. Alexej, zunächst wütend, kann von Sonja besänftigt werden, indem sie ihm vorschlägt, seine Geliebte lediglich zu spielen und so dem Zarenhofe Theater vorzuspielen. Bei beiden erwächst Liebe. Da jedoch Sonja für eine Heirat nicht standesgemäß ist, soll sie verschwinden, damit Alexej nun eine Prinzessin ehelichen kann, …
„Der Zarewitsch“ hat wenig von beschwingt-kitschiger Operettenseligkeit. Seine Musik kommt mit opernhafter Wucht daher – und zum Schluss kriegen sie sich nicht.