Ein namenloser Orchestermusiker, Beamter auf Lebenszeit, wartet in seinem schallisolierten Zimmer auf den allabend- lichen Dienst. Er vertreibt sich die Zeit mit etlichen Flaschen Bier und macht uns glauben, Meister des größten und wich- tigsten aller Streichinstrumente zu sein: dem Kontrabass .
Doch bald entpuppt sich diese vermeintliche Begeisterung als ausgeprägte Hassliebe zu einem unförmigen und hässlichen Instrument, das im Orchester untergeht und für das es keine Solopartien gibt.
Der Antiheld findet Wagner und Mozart weit überschätzt, hält Dirigenten für überflüssig und motzt über das gesamte Orche- sterwesen.
Nach und nach offenbart sich sein traurig-komisches Inneres: der Frust seiner durch und durch mittelmäßigen Existenz. Das Einzige, was ihn noch träumen lässt, ist die unerfüllte Liebe zur Sopranistin Sarah, die er unerkannt aus dem Orchestergraben heraus anhimmelt.
Mitwirkende: Peter Raffalt, Schauspiel und Regie