„So wie die Erkenntniß die Sprache ahndet, so erinnert sich die Sprache der Erkenntniß.“ – Friedrich Hölderlin
In diesem Stück dreht sich alles um einen Monolog, der sich immer wieder und wieder aufs Neue wiederholt. Während sich der Monolog Wort für Wort und Satz für Satz von Anfang zum Ende und vom Ende zum Anfang im Kreis bewegt, führt der Theaterraum sein Eigenleben und ist in ständiger Veränderung begriffen. Jedes Wort ist Mal für Mal in einen neuen Kontext geworfen und alles Gesagte findet in seiner wiederkehrenden Wiederholung eine andere Bedeutung. Die räumlichen Metamorphosen machen vor dem Monolog nicht halt: Sie untermalen, überschreiben, vernebeln, stören, attackieren, vereinnahmen und verhindern die Bedeutung der Sätze. Woran halten wir fest, wenn nichts mehr zusammenpasst?
In If What Could Be Is How Why Not treten neben Elementen des Bühnenraums und Satzkonstruktionen auch Körper und Stimmen von Erwachsenen und Kindern in Erscheinung. In gegenseitiger Zerlegungsarbeit finden sich neue Komplizenschaften, in denen Teile von Texten – a, o, fl, cr – im Raum zerstreut das Außen nach innen befördern und umgekehrt.