Inge Kaindlstorfer gründete 1994 nach langjähriger künstlerischer Tätigkeit in den Bereichen Tanz und Performance gemeinsam mit Jack Hauser und David Ender lux flux.
In den Performances schaffen die Akteure Situationen, die kleine Handlungen und Realitäten verfilzen, verstärken, auflösen und transformieren. Die Beziehungen unterschiedlicher Realitäten zueinander werden erforscht. Die Virtuosität liegt in der Kontextualisierung von alltäglichen, fehlerhaften und persönlichen Äußerungen.
Scheinbar Loses fügt sich zu komplexen, lebendigen Performances.
Die Arbeit bewegt sich im Zwischenreich von Tanz, Bewegung, Aktion, Geräusch, Musik, Installation und Alltag. In diesem Chaos der interdisziplinären Komplexität lotet lux flux die Bereiche menschlicher Existenz aus, die oft ins Absurde führen: ein Spannungsfeld zwischen kodiertem Verhalten und Anarchie.
lux flux spielt mit der Grenze zwischen Ernst und Groteske, Trivialem und Skurrilem, Humor und Irritation.
Tanz ist nicht nur eine Sprache von Zeichen, sondern auch eine Dialektik der Spuren. Er bietet die Möglichkeit, vielfältige Medien, unterschiedliche Ansätze, scheinbar widersprüchliche Elemente zu einer stimmigen Live-Performance zusammenzufügen. Tanz ist daher nicht nur eine Beschäftigung mit dem physischen Körper, sondern gibt auch Vorschläge zu einer anderen Wahrnehmung der Welt.
Die PerformerInnen formen im Moment aus Körpern, Zeit und Raum. Die Stücke werden speziell für den jeweiligen Spieltag und -ort mit den dortigen räumlichen und atmosphärischen Gegebenheiten vorbereitet.
Ausgehend von Fragen wie „Was ist Tanz und wie ist Kunst heute?“ steht ästhetische Forschung innerhalb von Performance und Live-Art im Vordergrund.