“Unglaublich poetisch.” – Falter, Wiener Wochenzeitung
Ein Forscherteam entwickelt eine künstliche Intelligenz und gibt dieser die Form eines kindlichen Roboters. Als sich das Geschöpf die Frage nach seiner eigenen Existenz stellt, speisen die Wissenschaftler
das Märchen Pinocchios in sein Rechenzentrum ein. So wie die Holzpuppe gerät unser Geschöpf in einen Strudel aus Fragen, Abenteuern und Prüfungen: Wann bin ich ein Mensch? Wann beginnt echtes Leben? Und macht Bewusstsein wirklich frei?
Wenn es um künstliche Intelligenz geht, sind wir Dystopien gewohnt. Doch Regisseur Simon Meusburger wagt bei “Projekt Pinocchio” einen optimistischen Blick in die Zukunft. “Der Spagat, diese existenzphilosophischen Fragen mit den naiven Collodi-Geschichten aus 1881 zu verbinden, ist breit, geht sich aber erstaunlich gut aus, vor allem da der Abend auf der visuellen Ebene unglaublich poetisch umgesetzt ist.” (Falter, 44/19)
Der Clou an diesem Stück: Der Text wurde in großen Teilen von der künstlichen Intelligenz GPT-2, einem neuronalen Netzwerk, das selbständig Texte verfassen kann, geschrieben. Auch die Musik für Projekt Pinocchio stammt von einer lernfähigen Maschine, dem künstlichen Kompositionsprogramm AIVA (Artificial Intelligence Virtuall Artist).