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  • Rigoletto Stadttheater Klagenfurt

    Rigoletto

     
    Rigoletto
    Stadttheater Klagenfurt
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    @ Stadttheater Klagenfurt

    Kann ein hässlicher Mensch lieben? Ein schöner Jüngling herzlos, ja böse sein? Wirkten die in Rigoletto aufgeworfenen sozialen Fragen zur Entstehungszeit des Werkes noch revolutionär-fortschrittlich, widersprechen sie heute nicht nur jeder Political Correctness, sondern erscheinen geradezu unmenschlich. Und dennoch schlagen die emotionale Wahrhaftigkeit der Charaktere sowie die grandiose Mischung aus politischem Drama und Familientragödie in Verdis Oper das Publikum bis heute in ihren Bann.

    Rigoletto ist die erste Oper der sogenannten »trilogia popolare« von Giuseppe Verdi. Wie in La Traviata und Il Trovatore dreht sich die Handlung auch hier um eine Person am Rande der Gesellschaft. Den Hofnarren
    Rigoletto macht nicht nur seine körperliche Missbildung, sondern auch sein maßloses und überhebliches Verhalten zum Außenseiter am Hof des Herzogs von Mantua. Einziges Lebensglück ist seine Tochter Gilda, die er sorgsam versteckt hält. Doch durch eine List gelingt es den Höflingen, Gilda zu entführen und an den skrupellosen Herzog auszuliefern. Als Rigoletto erfährt, dass Gilda ihren Verführer liebt, engagiert er einen Auftragsmörder, um den Herzog zu töten. Doch für ihre Liebe opfert Gilda freiwillig ihr Leben.

    Selbst wer den Namen Rigoletto nie gehört hat, kann zumindest die Melodie der Canzone La donna è mobile mitpfeifen, die durch die Pizzawerbung zum Inbegriff der Italianità geworden ist. Inszeniert wird das Werk von Robert Schuster, der nach dem hochpoetischen Erfolg von Peter Handkes Die Stunde da wir nichts voneinander wußten mit seinem Ausstatter Sascha Gross ans Stadttheater Klagenfurt zurückkehrt.

    Spielort

    Stadttheater Klagenfurt
    Theaterplatz 4
    9020, Klagenfurt

    Personen

    Autor
    Giuseppe Verdi

    Weitere Termine

Stadttheater Klagenfurt

Das Ballhaus als Theater
Archivarische Forschungen belegen, dass das Stadttheater Klagenfurt bereits rund 500 Jahre alt ist. Damals existierte es allerdings noch nicht in seiner heutigen Form, sondern diente als Ballhaus dem Vergnügen und Ballspiel landständischer Herren. Allmählich fanden Gastspiele von italienischen Wandertruppen statt, die auf dem Weg zwischen Venedig und Wien hier haltmachten, in weiterer Folge wurde das Ballhaus schrittweise in einen Theaterbau umgewandelt.

Als eigentliches Geburtsjahr des Stadttheaters Klagenfurt ist jedoch das Jahr 1737 anzunehmen. Dieses älteste Klagenfurter Theater hatte keine Logen, sondern nur drei Galerien und ein verhältnismäßig wenig Plätze umfassendes Parterre. Zunächst ausschließlich ein Theater des Adels, wurde das Publikum gegen Ende des 18. Jahrhunderts allmählich durchsetzt von Intellektuellen, Beamten, Militärs und vermögenden Kaufleuten. Im Jahr 1811 wurde das alte Theater neu gebaut, rund 70 Jahre später wurden die Holzteile nach dem großen Ring-Theaterbrand in Wien durch Eisenkonstruktionen ersetzt. Die Bevölkerung unterstützte in den Anfangsjahren durch zahlreichen Besuch das Theater, und das Interesse war so groß, dass sogar eine eigene Theaterkritik im Druck erschien.

Das Neue Stadttheater
Kaiser Franz Josef I. beging am 2. Dezember 1908 sein sechzigjähriges Regierungsjubiläum. Im Rahmen einer großen Jubiläumsaktion sollte endlich der längst fällige Neubau des Theaters durchgeführt werden. Für die Umsetzung des Projektes trat man an die Wiener Theaterbaufirma Helmer & Fellner heran. Der Entwurf war eine Kopie des zwei Jahre zuvor von Fellner und Helmer in Gießen erbauten Theaters und entsprach stilistisch einer leichten "Französischer Renaissance". Am 3. September 1910 fand eine Akustikprobe im Theater statt. Die letzten kommissionellen Besichtigungen schlossen am 5. September, sodass das neue Haus zur Benützung freigegeben werden konnte. In seiner endgültigen Ausgestaltung umfasste das Theater, das in Abänderung des ursprünglichen Renaissanceentwurfes in einem freien Empirestil erbaut war, insgesamt 996 Plätze. Am 22. September 1910 wurde das neue Stadttheater unter dem Namen "Kaiser Franz Josef I. Jubiläumstheater" eröffnet.

Der Zubau
Wesentliche An- und Umbauten erfolgten in den 1960er Jahren, wobei die Zahl der Stehplätze wesentlich reduziert wurde.1995 entschloss man sich den in den 1960er Jahren errichteten Zubau durch einen architektonisch zeitgenäßen Neubau, geplant von Architekt Günther Domenig, zu ersetzten und das Theater im Sinne der ursprünglichen Pläne zu renovieren. Der Zubau wurde im Juli 1998 fertiggestellt. Die Gesamtfläche des Theaters beträgt ca. 14.000 m2.

Architektur
Die Anlage der vorhandenen Architektur und der Umraum waren auf Achsialität ausgelegt. Dies betrifft sowohl die Vorzone des Haupteinganges, die längsgerichteten Randzonen, wie auch den Übergang in den Achterjägerpark. In der Mitte verstärkt ein schwebender, plastisch geformter "Pfahl" die Hauptachse. Das Dach ist aus Metall, aus Kupfer, patinierend, um sich an die Tönung der glacierten Dächer anzunähern. Das Metalldach steigt an, knickt horizontal aus und hebt sich vom Körper ab. In der Grundrissprojektion verjüngt sich dieses Element, die Untersicht ist angehoben, um den schwebenden Charakter zu behalten. Der gesamte Körper ist eine integrierte Einheit von Gestalt, Innen- und Außenraum, Konstruktion und Material. 

Vollständiges Portfolio von Stadttheater Klagenfurt