Große Krise, Existenzen ruiniert, da hilft nur Selbstmord! Doch wenn der nicht klappt, wie zu Beginn unseres Stücks, kann man danach umso fröhlicher weiterleben – mit den Luftgeschäften des Baron Laborde, der nicht nur den gebeutelten Banken, sondern auch der gelangweilten Bankierstochter frisches Leben einhaucht, ein Hochstapler in Geld- und Gefühlsangelegenheiten…
1934 wollte der österreichische Dichter Hermann Broch (1886 - 1951) seinen gewichtigen ernsten Werken, vor allem seinem Trauerspiel „Die Entsühnung“ etwas entgegensetzen und schuf eine meisterhaft geistreiche Komödie. Der Erfolg am Theater blieb leider aus, erst 1981 wurde es uraufgeführt, 1983 folgte die Österreichische Erstaufführung. Eine Rarität, die sich ihre Wiederentdeckung verdient hat.
„Das Stück, das ich geschrieben habe, ist nämlich ein Schmarren, und ist trotzdem gut. Es ist ein ‚literarisches Wagnis‘ für das Theater geworden.“
HERMANN BROCH