„Finstergewächs“ – diese Wortschöpfung Paul Celans inspiriert das österreichische Figuren– und Objekttheaterkollektiv Spitzwegerich zu experimentellem Low-Tec-Theater par excellence: Schädel rotieren in Vitrinen, Blüten werde Augen, Hände tauchen auf wie Wolken und verschwinden – surreale Bildwelten gleiten ineinander, einer Traumlogik folgend werden die Grenzen zwischen Mensch und Natur untergraben. Was liegt im Finstern? Spitzwegerich bringt eine Performance aus Noise, Klang, Musik, Text und Live-Illustrationen auf die Bühne, die unsere Urangst vor Dunkelheit und Kontrollverlust nicht nur inhaltlich, sondern auch formal befragt. Bei diesem künstlerische Grenzgang zwischen Abstraktem und Konkretem, treten die Kunstformen einzeln als auch als Verbündete auf, greifen ineinander in einem Wechselspiel von Sichtbarkeit und Verdunkelung, Hörbarem und Verständlichen. „Finstergewächs“ ist Denken in Verwandlung, eine Liebeserklärung an Fragezeichen, Rätsel, eine Erkundung des Irrationalen und Unkontrollierbaren und eine Annäherung an ein Stück verborgener Geschichte.
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