Stories of Stains - Geschichten von Flecken
Eine Installation zum Mitmachen
“[t]here is no such thing as absolute dirt (…) Dirt is relative“ (Berthold, 2010)
Was wird eigentlich als schmutzig wahrgenommen? Dafür gibt es keine konkrete Definition, es wird von gesellschaftlichen und historischen Kontexten und erst in Beziehung zu seinem Gegenteil bestimmt: Sauberkeit oder Reinheit. Von Gender und Sexualität bis zu Körperhygiene, Race, Haushalt oder Moral – die Triade aus sauber, rein und schmutzig ist voller Vieldeutigkeit.
Ob ein Fleck auf einer Tischdecke, einem Leintuch, in der Unterhose, auf dem Boden: Ein Fleck kann eine gute Erinnerung sein, oder eine Peinlichkeit, ein Fleck kann Persönlichkeit haben oder eine lange Geschichte erfolgloser Reinigungsversuche…
In Geschichten von Flecken sind deshalb besonders oft Genderrollen und – erwartungen, Care-Arbeit, Körperideale, Weiblichkeit eingeschrieben.
Ort: im Frauengesundheitszentrum Graz, Joanneumring 3
Vernissage: Samstag, 15. Oktober 17-19 Uhr
Ein Projekt von ROHN/WÆRSTED mit Ursula Graber
Gefördert von Stadt Graz Kultur und Land Steiermark Kultur.