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  • Chronik der Dinge, die wir nicht verstehen Theater im Bahnhof

    Chronik der Dinge, die wir nicht verstehen

     
    Chronik der Dinge, die wir nicht verstehen
    Chronik der Dinge, die wir nicht verstehen
    Theater im Bahnhof
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    TiB – Theater im Bahnhof
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    Theater im Bahnhof
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    08.05.2025,

    20:00

    @ Theater im Bahnhof
    P
    Partner*in für den ersten Pakt des TiB ist ein Netzwerkprojekt in Graz, das unter dem Titel: „Das Grüne Band“ von Margarethe Makovec, Sibylle Dienesch und Thomas Wolkinger initiiert wurde und im Frühjahr 2024 startete.   „Das Projekt will grüne, natürliche, vitale Orte und ihre Bewohner*innen zwischen dem Grazer Plabutsch im Westen und dem Leechwald im Osten gedanklich und formal verbinden und zugänglich machen. Eine “Linie”, ein “Transekt”, ein “Band” verbindet diese Orte sowie die dort liegenden Kunst-und Kulturinstitutionen und weitere Partner*innen, die für die Zeit des Projekts (und möglichst darüber hinaus) eine Beziehung zu einem oder mehreren dieser Orte eingehen, sie vielleicht “adoptieren”, sich jedenfalls um sie kümmern.“ (aus dem Programmtext von Das Grüne Band) Die TiB-Ensemblemitglieder begeben sich an spezifische Punkte dieses gedanklichen grünen Bandes, treffen dort auf Mitglieder des Netzwerkprojekts und beschäftigen sich mit Dingen, die sie an diesem Ort nicht verstehen. Ob sie sich auf einen abgebrochenen Insektenflügel auf dem trüben Wasser des Hilmteichs konzentrieren, sich mit den Zusammenhängen der Grazer Stadtpolitik seit den 70ern und der Bildung von städtischen Hitzeinseln im Gründerzeitgürtel auseinandersetzen, ob sie über versiegelte Straßen tanzen, um zu erspüren, ob es darunter Leben gibt, ob sie versuchen einige Tage im Wald zu überleben, sich in komplexe Fragestellungen vertiefen oder Verschwörungstheorien auf der Spur sind, das Myzel eines Hallimasch verfolgen, ob sie sich in einen Bunker oder in das eigene Nicht-Verstehen zurückziehen - all das wird in die Chronik der Dinge, die wir nicht verstehen können, einfließen.  Braucht es mich hier? Warum fallen Schwalben vom Himmel? Was bedeutet der Ausgang der letzten Wahl für diesen Ort? Wieso riecht es hier so muffig? Muss ich dieses indische Springkraut hassen? Ist es hier schön?  Mit einer installativen Intervention und dem Betreten des jeweiligen Punktes durch die Schauspieler*innen wird dieser zur Bühne. Bereits vorgefertigte Texte treffen dabei auf den eigenen Fragenkatalog. Durch die körperliche Anwesenheit, das Verweilen und die Auseinandersetzungen mit dem Ort wird er verändert. Der Versuch zu verstehen ist eine Art von Kartografierung - der weiße Fleck wird befragt und aus dem Ergebnis entsteht ein Geflecht aus Geschichten, Orten, Sprachen und Melodien.  Dieser Prozess wird gefilmt und die Videos bilden die Grundlage für eine persönliche Chronik von Erzählungen. Damit verlassen wir den Außenraum und gehen ins Innere, wo die Videos gezeigt werden und die dort in eine Gesamterzählung zusammenfließen. Wie der Ariadnefaden zieht sich das grüne Band durch die Geschichte. Die Fülle, die den Protagonist*innen im Außenraum begegnet ist, trifft hier auf eine strenge und schlichte Form des Erzählens. Team: Jacob Banigan, Juliette Eröd, Gabriela Hiti, Lorenz Kabas, Monika Klengel, Rupert Lehofer Markus Rudolf-Klengel (Technik) Helene Thümmel (Ausstattung) Fritz Hierzegger (Videoton) Christina Romirer (Produktionsleitung) Eva Maria Hofer (Konzept,Text) Johanna Hierzegger (Konzept, Videos) Inspiriert vom Netzwerk des Grünen Bandes (<rotor>, Fachhochschule Joanneum, Grätzelinitiativen, Wissenschaftler*innen, Beobachter*innen, Grünraumbeauftragte, Architekt*innen, Stadtplaner*innen u.v.m.)

    Spielorte

    Theater im Bahnhof
    Elisabethinerg. 27a
    8020, Graz
    Quartier, Theater im Bahnhof
    Elisabethinergasse 27A
    8020, Graz

    Weitere Termine

        Mai
      • 09.,
      • 15.,
      • 16.,
      • 22.,
      • 23.,
      • 24.,
      • 25.,
      • 28.,
        Juni
      • 05.,
      • 06.,

TiB – Theater im Bahnhof

Das Theater im Bahnhof (TiB) aus Graz ist das größte professionelle freie Theaterensemble Österreichs. Das TiB versteht sich per Eigendefinition als zeitgenössisches Volkstheater und setzt sich seit seinen Anfängen mit österreichischer Identität zwischen Tradition und Pop auseinander. Ca. 18 Künstlerinnen und Künstler arbeiten kontinuierlich an der Formulierung eines individuellen, zeitgenössischen Theaterbegriffs.

Wir sind davon überzeugt, dass eine intensive Beschäftigung mit Umgebungen unsere Arbeitsweisen verändern und inspirieren wird. Wir versuchen dabei, unsere bisherigen Kenntnisse und Haltungen zu überprüfen: wir werden selbstverständlich politisch denken, das Gefundene mit dem Eigenen in Beziehung setzen, uns durch die Arbeit verändern lassen. Wir werden das spielerische Ich unseres Ensembles hochhalten. Es soll ein Spaß sein und Sinn stiften. Verstörungen inklusive. Das TiB macht weiterhin zeitgenössiches Volkstheater für StädtebewohnerInnen und LandpomeranzInnen.

Der Gestus des Aufzeigens war vorgestern, der Gestus der Selbstbezogenheit gestern, heute und morgen geht es um Anwesenheit und Handlung. Die radikale Anwesenheit eines Theaters im öffentlichen Diskurs, das Reden, obwohl man nicht gefragt wird, das In-Anspruch-Nehmen von relevanten Positionen, das Aneignen und das Verweigern. Die Künstler müssen sich angreifbar machen, während sie sich das Terrain erobern, das ihnen die Kraft gibt, gesehen und gehört zu werden


Vollständiges Portfolio von TiB – Theater im Bahnhof

Theater im Bahnhof

Theater im Bahnhof 2006 Das Theater im Bahnhof/Graz ist das größte professionelle freie Theaterensemble Österreichs, das nach 10 Jahren am Lendplatz ein paar Häuser weiter in die Elisabethinergasse 27 a, zieht. Das TiB/Graz versteht sich per Eigendefinition als zeitgenössisches Volkstheater, und setzt sich seit seinen Anfängen mit österreichischer Identität zwischen Tradition und Pop auseinander. Für uns verlangt das Prinzip Volkstheater einen hemmungslos subjektiven Zugang. Selbstentwickelte Stücke stellen seit Anbeginn die Hauptidentität des Theaters dar. Mit der Wahl einer neuen Homebase verändert das Theater seine Arbeitsweisen, um weiterhin lebendiges und abwechslungsreiches Theater zu machen. Wir verlassen eine erfolgreich eingeführte und gut funktionierende Spielstätte freiwillig, um gewohnte Entwicklungen, vom kleinen zum größeren, bequemeren Theater zu unterlaufen und nicht in der eigenen Karriere zu erstarren. Das Theater im Bahnhof 2006 …bespielt verstärkt mögliche und unmögliche Orte in der Stadt …kombiniert dabei Unterhaltungstheater mit unkonventionellen Formen …betreibt eine Weiterentwicklung des Theaters außerhalb der Norm …garantiert dem Publikum weiterhin Überraschungen …bewegt sich vom Bekannten ins Unbekannte Theater heute, Juni 2005, “Das Grazer Theater im Bahnhof ist der beste Grazer Theaterexport seit Werner Schwab….“
Vollständiges Portfolio von Theater im Bahnhof