Die bekannte Sopranistin Elisabeth de Roo, die gerne ausserhalb der etablierten Opern – und Konzerthäuser eigene künstlerische Pfade beschreitet, hat mit ihrem Stück „Kein leichtes Mädchen – Ein käuflicher Liederabend“ Tabubrüche vollzogen, indem sie das Spannungsfeld „Sexarbeit“, das für viele Menschen ein Gossenthema ist, mit einem klassischen Kunstliedabend verbindet und andererseits die Seele und Verletzlichkeit jener Menschen zeigt, für die Sexarbeit manchmal Beruf, manchmal aber auch Berufung ist.
Elisabeth de Roo hat für ihr Stück mit 98 Personen, die in der Sexarbeit tätig sind, gesprochen. Über ihr selbstbestimmtes Leben im Umgang mit Sexualität und über die gesellschaftlichen Barrieren, denen sie dabei alltäglich begegnen, denn das „Huren – Stigma“ trifft nicht nur die Sexarbeitenden, sondern auch deren Familien und Freunde. Auch der Vorwurf von Menschenhandel und bezahlter Vergewaltigung ist allgegenwärtig. Kaum jemand jedoch fragt, wie es dem Menschen, der diese für die Gesellschaft wertvolle „psychohygienische Arbeit“ anbietet, geht.
Mit Liedern von Robert Schumann, Sergei Rachmaninov, Gustav Mahler, Franz Schubert, Richard Grieg, Alban Berg und Richard Strauss.
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