Schauspiel von Felix Mitterer, Regie: Peter Raffalt, Aufführung Schauspielhaus Salzburg. Mit: Theo Helm, Magdalena Oettl, Kristina Kahlert, Daniela Enzi, u.a.
Einführung: Dr. Barbara Schnetzinger, 19:00
Felix Mitterer nennt in einem Interview Jägerstätter „eine denk- würdige Person, an die man erinnern muss“. Genau das tut er mit seinem Theaterstück. Das Schicksal des Franz Jägerstätter ist bekannt: Aufgrund seines Glaubens hat er den Kriegsdienst verweigert, für seine Überzeugung ging er vor 75 Jahren in den Tod. Als er seinem Gestellungsbefehl nicht Folge leistete, wurde er verhaftet und zum Tode verurteilt. Zahlreiche gutmeinende Menschen, darunter Freunde, Familie, Kleriker und auch Nazis, redeten ihm zu, die Verweigerung zurückzunehmen und damit sein Leben zu retten. Sehenden Auges ging Jägerstätter in den Tod, er blieb stur und nahm seine Verweigerung nicht zurück. Am 9. August 1943 wurde er durch das Fallbeil hingerichtet. Noch Jahrzehnte nach dem Krieg wurde Jägerstätter von vielen als Feigling, Verräter und „Bibelforscher“ denunziert. 2007 wurde ihm offiziell Gerechtigkeit zuteil, indem ihn die römisch-katholische Kirche selig sprach. Unter Verwendung von Originalzeugnissen und Briefen zeichnet Felix Mitterer das Leben von Franz Jägerstätter nach.