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  • Iphigenie TAG - Theater an der Gumpendorfer Straße

    Iphigenie

     
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    TAG - Theater an der Gumpendorfer Straße
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    „Bin ich noch immer das Objekt, das Opfer, das vom Vater an den Bestbieter verkauft wurde? Ich scheiß auf euch!“

    Opferbereitschaft, Sanftmut, Duldsamkeit, Vermittlungsfähigkeit: Mit diesen vor Klischee triefenden Zuordnungen von Weiblichkeit sind Mädchen und Frauen auch heute noch konfrontiert. In der Atridentochter Iphigenie finden diese Stereotype ihre mythologische Verdichtung – vielfach behandelt von meist männlichen Autoren wie Euripides und Goethe. Schon deshalb ist die Figur im Zusammenhang mit aktuellen Diskussionen über Geschlechterrollen, Genderaspekte und Gleichstellung hochmodern.

    Angelika Messner überprüft mit ihrer Neufassung die moralisch so anspruchsvolle Rollenzuweisung der Iphigenie, die frau in innere Nöte bringt. Sie verlegt die klassische Handlung ins Menschenhandelmilieu. Iphigenie wurde als Mädchen von ihrem Vater verkauft und landete in einem Bordell. Dort hat sie sich nach zwanzig Jahren zu einer „Mutter Theresa der Nutten“ hochgearbeitet. Ihr Zuhälter Thoas, Chef einer mafiösen Organisation, macht ihr einen Heiratsantrag, den sie ablehnt. Das verletzt ihn in seinem männlichen Stolz. Zur Strafe gibt er ihr den Befehl, zwei Fremde aus ihrer Heimat, die seine Männer aufgegriffen haben, zu töten …

    Der Text bekommt in der gebundenen Sprache des Blankverses eine soghafte Rhythmisierung. Als musikalische Weiterführung kommen verdichtende Rap-Texte hinzu, die vom bekannten Jazz-Tubisten Jon Sass live auf der Bühne begleitet werden. Es ergibt sich ein Spiel mit Wortklang, mit Bildern und Assoziationen mit dem Ziel, einen eigenen weiblichen sprachlichen Ausdruck zu finden.

    Die Themen, die Angelika Messner mit der klassischen Handlung im Heute verhandelt, sind einerseits die Überprüfung der Existenz von echter Humanität in unserer Gegenwart sowie die Rolle der Frau als fremdbestimmtes Wesen. Wie kommen wir diesbezüglich aus unseren vorgegebenen Denk- und Handlungsmustern heraus? Und ist es möglich, im Rahmen dieser Befreiung dennoch menschlich zu agieren?

    Spielort

    TAG - Theater an der Gumpendorfer Straße
    Gumpendorfer Strasse 67
    1060, Wien

    Personen

    Regie
    Angelika Messner
    Schauspieler
    Andreas Gaida
    Schauspielerin
    Michaela Kaspar
    Musik
    Jon Sass
    Schauspielerin
    Lisa Schrammel
    Schauspieler
    Georg Schubert
    Schauspielr
    Jens Claßen
    Schauspieler
    Emanuel Fellmer

    Weitere Termine

    TAG - Theater an der Gumpendorfer Straße

    Das TAG – Theater an der Gumpendorfer Straße – in Wien produziert mit viel Leidenschaft und Anspruch kurzweiliges, zeitgemäßes Sprechtheater.

    Das TAG steht für selbstentwickelte Theaterabende, die von großen Vorlagen oder dramatischen Stoffen ausgehen, die am TAG neu interpretiert und ins Heute „überschrieben“ werden. Für diesen Prozess – vom leeren Blatt Papier bis zur Premiere – arbeitet das TAG mit Theatermacher*innen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum zusammen. Die wichtigste Säule dieser Arbeit ist sein hochkarätiges Schauspieler*innen-Ensemble. Das TAG steht für seriös und leidenschaftlich produziertes Sprechtheater; es ist modern, ohne Moden zu kopieren, und konservativ, als es am Theaterabend selbst stets die Dramatik über das Konzept siegen lässt.

    Das TAG, eine der sogenannten Wiener Mittelbühnen, hat im Jänner 2006 eröffnet und zeigt pro Saison (Mitte September bis Mitte Juni) drei bis fünf Eigenproduktionen im Repertoire, ergänzt um Gastproduktionen, seine Improvisationstheater-Schiene (SPORT VOR ORT, FAKE OFF!, MOMENT!-Festival, etc.), Konzerte, den TAGebuch Slam u.v.m.

    Das TAG wird seit 2014 als gemeinnützige GmbH im Eigentum des Theaterverein Wien geführt. Die zuständige Stadträtin Veronica Kaup-Hasler hat die derzeitige Geschäftsführung von Gernot Plass und Ferdinand Urbach bis zum Jahr 2025 verlängert und im Februar 2024 beide Positionen neu ausschreiben lassen.


    Vollständiges Portfolio von TAG - Theater an der Gumpendorfer Straße

    TAG - Theater an der Gumpendorfer Straße

    Das TAG – Theater an der Gumpendorfer Straße in Wien ist der freie Theater-Hotspot, der mit viel Leidenschaft kurzweiliges, zeitgemäßes Sprechtheater mit Anspruch produziert.

    Das TAG steht für selbstentwickelte Theaterabende, die sich an großen Vorlagen oder dramatischen Stoffen orientieren und für deren Entwicklung – vom leeren Blatt Papier bis zur Premiere – das TAG langfristig mit TheatermacherInnen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum zusammenarbeitet. Das TAG steht für seriös und leidenschaftlich produziertes Sprechtheater; es ist modern, ohne Moden zu kopieren und konservativ, als es am Theaterabend selbst stets die Dramatik über das Konzept siegen lässt.

    Das TAG, eine der sogenannten Wiener Mittelbühnen, hat ein Schauspielensemble, einen variablen Bühnen-/Zuschauerraum für 47 bis 212 Personen und zeigt pro Saison (Anfang Oktober bis Ende Juni) drei bis fünf Eigenproduktionen im Repertoire, ergänzt um zwei bis drei Gastproduktionen und seine Improvisationstheater-Schiene (z.b. “Sport vor Ort”).

    Das TAG wird seit der Saison 2013/14 von einem seiner GründerInnen, Gernot Plass, künstlerisch geleitet und konnte sich in den letzten Jahren deutlich in der Wiener Theaterlandschaft positionieren und mit seinen Produktionen wesentliche Erfolge bei Publikum und Presse feiern. 2014 wurde das TAG für die Salonkomödie "Der diskrete Charme der smarten Menschen" mit dem NESTROY-THEATERPREIS für die beste Off-Produktione ausgezeichnet.

    Vollständiges Portfolio von TAG - Theater an der Gumpendorfer Straße